Donnerstag, 25. September 2008

Die Rätsel um den Marriott-Anschlag

Auch gestern Abend schaffte es der schreckliche Anschlag auf das Marriott-Hotel in Islamabad in die deutschen Medien, inklusive des nach wie vor schockierenden Kraters und einer direkten Blende auf das leere Gerippe, das einmal ein Luxushotel war.

Jedem stellt sich da natürlich die Frage, wer für so etwas verantwortlich ist. Einerseits kursieren da jetzt seit längerem Gerüchte über merkwürdige Aluminiumkisten, die von US-Marines Tage zuvor in das Hotel geschafft wurden und denen sich niemand nähern durfte. Da Pakistan diese Vorgänge nun offiziell untersucht, sind das wohl mehr als nur von Paranoiden gestreute Gerüchte.

Nichts desto Trotz gibt es natürlich auch bereits eine islamistische Gruppe, die sich zu den Anschlägen bekannt hat, allerdings keine der üblichen Verdächtigen. Fedayeen Islam, was so viel wie Partisanen des Islam heißt, ist eine nationalistische, religiöse Gruppe aus dem Iran. Diese war unter Anderem für die Ermordung des von den Briten eingesetzten Premier-Minister General Ali Razmara in Persien verantwortlich und ebnete so dem von den westlichen Ölfirmen gehassten Mossadeq 1951 den Weg. Dieser verstaatlichte die persische Ölförderung und wurde deshalb 1953 mit Unterstützung der CIA aus dem Amt geputscht. Zwölf Jahre später ermordeten Studenten, die mit der Fedayeen Islam in Verbindung gebracht werden, mit Hassan Mansur einen weiteren Premier-Minister, der dafür bekannt war, die Interessen der Ölindustrie zu vertreten. Weiterführende Links dazu finden sich hier, in dem Artikel auf PrisonPlanet.

Wieso sollte eine Organisation, die bisher eigentlich nur im Iran aktiv war, plötzlich auf die Idee kommen, einen Anschlag in Pakistan zu verüben? Allein die Tatsache, dass sie auch islamistisch ist, reicht da meines Erachtens nicht aus, zumal jetzt gleichzeitig wieder die EU und die IAEA Panik machen, da der Iran angeblich in einem halben Jahr genug Material für eine Atombombe hätte und unmittelbar vor deren Entwicklung stünde.

Das riecht doch förmlich nach einem False-Flagg-Angriff.